Klosterruine Göllingen

Geodaten Parkplatz:  51°20'40.68"N   11° 0'50.79"E

Bad Frankenhausen ist 7 km entfernt, zur Kreisstadt Sondershausen sind es 11 km.

Göllingen wird von einem omegaförmigen Bogen der Wipper zwischen den Bergrücken der Windleite und der Hainleite umflossen. In diesem Gebirge ist der Ort etwas einsam gelegen aber mit einer alten Kultur.

Im 9. Jahrhunderts wurde Göllingen als Gellinge in einem Schriftstück im Zusammenhang von  verliehenen Gütern erstmals urkundlich erwähnt.
Die Geschichte Göllingens ist verbunden mit dem im 11. Jahrhundert gegründeten Benediktinerkloster. Es wurde erstmals 1006/1007 erwähnt. Ein kleiner Teil ist heute noch   erhalten. Durch die Säkularisierung begann auch hier der Verfall. Baulich hat das ehemalige Kloster noch einiges zu bieten. Bemerkenswert ist das Kloster mit seiner 16-Säulen-Krypta. Man geht davon aus, dass ähnliche Gebäude nur in südlichen Ländern zu finden sind.
Schon in den 1970er-Jahren haben sich einige Leute für den Erhalt des Turmes eingesetzt.
Die Krypta erhielt in den letzten Jahren einen neuen Putz und befindet sich in einem sehr guten Zustand. So wird sie für Andachten und Konzerte genutzt.

Nach Auflösung der Länderverwaltung in der sowjetischen Besatzungszone  nach dem II. Weltkrieg wurde Göllingen in den  Bezirk Halle eingegliedert.
Eine Verwendung fanden die Reste des Klosters ab 1981 bis 1990. Der VEB OGIS Bad Frankenhausen erweiterte sein Produktion von Obstkonserven an diesem Ort. Im Jahre 1990 erfolgte die Schließung des Gesamtbetriebes. Die Produktionsstätten sind in den Kloster nach 1990 beseitigt worden.
Nach 1989 erfolgte die Wiederbegründung der Länder in Mitteldeutschland. So kam Göllingen wieder, durch eine Abstimmung, zum Land Thüringen.
1995 ging das Kloster in den Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten über. Sofort wurde mit der Sanierung des Turmes begonnen.
Ein Förderverein erfüllt heute das Objekt mit kulturellem Leben.
In den vergangene Jahren wurden im Rahmen des Thüringer Orgelsommers Konzerte durchgeführt. Nach dem 2011 kein Konzert stattgefunden hat, soll 2012 im Juli es wieder möglich sein.
Jedes Jahr wird am 2. Wochenende, gekoppelt mit dem Tag des offenen Denkmals, im September das Turmfest durchgeführt. Das Fest dauert drei Tage und wird direkt im Kloster vor dem Turm durchgeführt. Im Festzelt und auf der Freilichtbühne werden verschiedene musikalische und kulturelle Beiträge geboten.

Der Neubau der Landstraße nach Hachelbich hat etwas erstaunliches zu Tage befördert.
In der Vorbereitung des Baus fand man die
Reste eines römischen Heerlagers.
 

 
Klosterturm
 
Klosterturm mit Besucherparkplatz, der auch als  Festplatz für das Turmfest im September jeden Jahres dient
 
Klosterruine
 
Klosterturm
 
Krypta mit 16 Säulen
 
Aufstieg in Turm
 
Blick vom Klosterturm
 
Blick vom Klosterturm
 
Blick vom Klosterturm
 
Blick vom Klosterturm
 
Abstieg
 
Klosterbereich
 
Klosterbereich
 
Kirche Göllingen, 1722 errichtet
 
Blick auf Göllingen
 
Blick auf Göllingen
 
Klosterturmfest 2011
 
Klosterturmfest 2011
 
Klosterturmfest 2011

Die Bilder vom Klosterturmfest 2011 wurden vom Klosterturmverein zur Verfügung gestellt.


http://www.kloster-goellingen.de/


klosterpforte-goellingen@gmx.de  

 

oder Frau Knabe, Tel. 034671 52689
 

   

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Quelle Openstreetmap