Döbritzer Höhlen

Geodaten:  50°41'31.07"N  11°38'30.34"E

Die Döbritzer Höhlen liegen am östlichen Rand der  Orlasenke, direkt am der Ortslage von Döbritz. Das Döbritzer Schweiz genannte 600 m lange Zechsteinmassiv weist eine Reihe Felsklüfte und drei Höhlen auf, die Urdhöhle, die Kniegrotte und die Wüste Scheuer.

Die "Wüste Scheuer", Felsdach,  wurde in den Jahren 1925 und 1926 unter der Leitung von Alfred Götz und Hess von Wichendorf archäologisch untersucht. Es konnte zahlreiche altsteinzeitliche Fundstücke unter dem Felsdach geborgen werden. Leider sind große Teile dieses Fundes während des 2. Weltkrieges verloren gegangen und konnte so nicht richtig ausgewertet werden.
Die Kniegrotte wurde 1930 von Martin Richter entdeckt. Mit vielen Helfern wurde in achtjähriger Zeit die Grotte vollständig erfasst. Die Fundstücke zeigen, dass hier ein großes Lager der jüngeren Altsteinzeit befand und gilt als bislang als ältester Beleg für die Besiedlung Ostthüringens in der Zeit 15. bis 14. Jahrhundwert vor Christi.
Weiter nördlich der Kniegrotte entdeckte Richter eine weitere Höhle, die er als Urdhöhle bezeichnete. Er benannte sie nach der germanischen Göttin "Urd". Sie stellte eine Art eiszeitliche Kulthöhle dar.
 

 
Ortslage Döbritz
 
Kirche Döbritz
 
Döbritzer Höhlen
 
Döbritzer Höhlen, Eingang in der Mitte des Bildes
 
zwischen den Masten: die Höhlen
 
Die Höhlen
 
Kalksteinriff
 
Kalksteinriff
 
Döbritzer Steinbruch in Sichtweite der Höhlen
 
 


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Quelle Openstreetmap