B281 Umgehung Triptis

Weiteres Teilstück der B281 ist fertig

 

(6. Dezember 2005)

Ein 8 km langes Teilstück der Fernstraßenplanung ist fertig.
Gleichzeitig wird die neue Autobahnanschlussstelle Triptis zur Nutzung übergeben und der alte im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A9 abgerissen.
Am 6.Dezember 2005 wurde das Teilstück von Miesitz bis zur alten B2 bei Porstendorf für den Verkehr freigegeben. Von Miesitz führt die neue B281 nach Norden, überquert dabei die Orla und unterquert die Landstraße Döblitz - Hasla und gelangt zur neuen Auffahrt der A9. Wegen der Steigung ist die B281 dreispurig ausgebaut. Der A9-Anschluss ist in Form eines Kleeblattes ausgeführt, um den zu erwartenden hohen Verkehrs gerecht zu werden. Nach dem A9-Anschluss führt nun die B281 nördlich an Triptis vorbei. Bei Oberpöllnitz gibt es eine weiteren Anschluss für das Gewerbegebiet Triptis-Nord.
Zur Vermeidung von Lärmbelästigungen wurde dann die Verkehrsführung 8 m tiefer als das Ortniveau von Oberpöllnitz ausgeführt. Weit hinter Oberpöllnitz trifft die B281 auf die neuverlegte B2. Brücken sorgen für einen reibungslosen Verkehrsfluss. Schließlich bindet die neue Trasse hinter Mittelpöllnitz in die alte B2 ein.
Im Jahr 2006 soll ein noch altes Stück der B281 zwischen Dreitzsch und Miesitz ersetzt werden. Dabei wird Miesitz südlich umgangen. Damit wäre dann ein sehr großes Stück der B281 von Neunhofen bis Porstendorf als Schnellstraße fertig.
OTZ vom 24.01.2007,  OTZ-Redakteurin Sandra Hoffmann

 

Bauarbeiten in Triptis vor Abschluss Restarbeiten noch bis Mitte 2007

 

 

 
Oberpöllnitz/Triptis. Die Bauarbeiten der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) im Raum Triptis nähern sich dem Ende. Es stehen nur noch Kleinarbeiten aus, die am 30. Juni dieses Jahres abgeschlossen sein sollen. Dann wird die Deges auch ihren Container in Oberpöllnitz abbauen und die Region der Orlasenke verlassen. Derzeit hat die Baufirma Max Bögl eine Winterpause eingelegt. "Die Geräte werden gewartet und gepflegt, notwendige Reparaturen werden durchgeführt" , informierte Kurt Dolle, zuständiger Baubevollmächtigter der Deges,
in einem Gespräch mit der OTZ. Die noch auszuführenden Restarbeiten sollen ab 1. März in April in Angriff genommen werden. Feldwege und Wirtschaftswege sind noch zu bauen, Anschlüsse der kreuzenden Straßen, Wege und Entwässerungen zu realisieren,
hieß es. Zuletzt werden die einzelnen Straßenteile abgenommen . und einschließlich der Planungsunterlagen den jeweiligen Baulastträgern übergeben. Danach beginnt die Gewährleistungszeit. Fünf Jahre übernehme die Max : Bögl Bauunternehmung GmbH &
Co. KG mit Sitz in Leipzig auf alle Bauteile die Gewährleistung, war zu erfahren.
Der sechsstreifige Ausbau der Autobahn 9 wird in absehbarer Zeit in Richtung Schleiz fortgesetzt werden. Für den Abschnitt Anschlussstelle Dittersdorf - Anschlussstelle Schleiz liegt bereits seit Juni 2006 das Baurecht vor,
für den Abschnitt Anschlussstelle Triptis - Anschlussstelle Dittersdorf läuft das Planfeststellungsverfahren. Beide Abschnitte, die zusammen 19 Kilometer lang sind, sollen in einem Zug ausgebaut werden, informierte Diplom-Ingenieur Harald P. Hoffmann, Abteilungsleiter bei der Deges. Derzeit werden die
Ausführungsplanung und die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. Noch Ende dieses Jahres sollen die Vorarbeiten beginnen, also beispielsweise Leitungen umverlegt, Fällarbeiten ausgeführt oder provisorische Fahrbahnen eingerichtet werden.
Mit einem Baubeginn wird Anfang 2008 gerechnet. Der sechsstreifige Ausbau der A 9 zwischen Triptis und Schleiz werde bis Ende 2010 andauern und rund 115 Millionen Euro kosten. Wird diese Baumaßnahme dereinst abgeschlossen sein, ist die A 9 im Freistaat Thüringen durchweg sechsstreifig befahrbar.
Autobahnseitig vollständig ausgebaut wird Thüringen aber erst sein, wenn auch das Hermsdorfer Kreuz den heutigen Verkehrsfrequenzen baulich angepasst ist. "Die Verflechtungslängen des Kreuzes sind zu kurz und der Verkehr zu hoch", erläuterte Harald P. Hoffmann.
Besonders hoch sei die Verkehrsfrequenz auf der Strecke Erfurt Berlin. Für einen zügigeren Verkehrsfluss soll diese Anbindung
auf eine Brücke gelegt werden. Das Hermsdorfer Kreuz wird damit sein heutiges Aussehen verändern. Sein Ausbau ist von Ende 2008 bis 2011 vorgesehen.