Orlabahn

100 Jahre Orlabahn 15.09.1989

Geodaten: 50°43'17.55"N   11°36'30.76"E

Die Bahnstrecke Orlamünde nach Oppurg, auch Orlabahn genannt,  ist eine Nebenbahn in Thüringen. Sie zweigt in Orlamünde von der Saalbahn ab und führt im Tal der Orla nach Pößneck. Bis 1946 bestand eine Fortführung nach Oppurg an der Bahnstrecke Leipzig–Probstzella. in den 60er Jahren wurde die Brücke über die Bundesstraße B 281 abgetragen. Der Bahndamm ist zum Teil noch zu erkennen.

Die 11,7 km lange Strecke, die in Orlamünde von der Saalbahn abzweigt und heute nur noch zum Unterenbahnhof von Pößneck betrieben wird, wurde am 1. Oktober 1889 bis zu diesem Bahnhof eingeweiht.

Als zweiter Abschnitt folgte die 3,2 Kilometer lange Verbindung von Pößneck Untererbahnhof nach Oppurg, die 1892 eröffnet und 1946 wieder eingestellt wurde. Jener Streckenteil wurde nach dem Krieg als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut.

Für den Bau der Strecke waren mehrere Brückenbauten erforderlich. Markantestes Bauwerk ist die 84 Meter lange Saalebrücke zwischen Orlamünde und Freienorla, daneben wurde auch der kleine Fluss Orla mehrmals gequert. Im Stadtgebiet von Pößneck wurde auf dem Oppurger Streckenast die Straße Pößneck–Neustadt/Orla überbrückt.

Im Jahre 1979 erhielt Pößneck unterer Bahnhof mit einem EZMG-Stellwerk zeitgemäße Sicherungstechnik mit Lichtsignalen, die bis 2002 in Betrieb waren.

Die heutige Reststrecke erhielt 1999/2000 eine Grundsanierung, so dass die Wiederinbetriebnahme zur Landesgartenschau Pößneck 2000 erfolgen konnte. Dabei erhielten alle Haltepunkte befestigte Standard-Bahnsteige, alle noch wärterbedienten Bahnübergänge wurden auf zugbedienten Betrieb umgestellt. Alle Weichen und Nebengleise wurden entfernt, so dass es sich bei der Gesamtstrecke jetzt faktisch um ein Bahnhofsgleis von Orlamünde handelt. Zugkreuzungen sind nicht mehr möglich, es befindet sich dementsprechend immer nur ein Zug auf der Strecke. In den auf die Sanierung folgenden Jahren wurde der Stundentakt eingeführt. Mit dem Fahrplanwechsel 2001 fahren die Züge bis Jena Saalbahnhof.

 


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Quelle: Openstreetmap

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Orlabahn

 

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Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten:    50°43'17.55"N   11°36'30.76"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 
 

 
Pößneck Untererbahnhof

 

 
Pößneck Untererbahnhof

 
Pößneck Untererbahnhof

 
Pößneck Untererbahnhof

 
Pößneck Untererbahnhof

 
An der Landstraße L 1108

 
Pößneck Untererbahnhof

 
Pößneck Untererbahnhof

 
Orlabahn bei Schweinitz

 
Orlabahn bei Schweinitz

 
Orlabahn bei Schweinitz

 
Orlabahn bei Schweinitz

   

 Bilder der Orlabahn im Laufe der Zeit 1998 - 2014

 

 
Orlabahn Gleissanierung 1999

 
Orlabahn Gleissanierung 1999

 
Orlabahn Gleissanierung 1999

 
Orlabahn Gleissanierung 1999

 
Orlabahn Gleissanierung 1999

 
Orlabahnschranke an der L 1108 in Pößneck

 
Orlabahn, Brückenbau der Umgehungsstraße B 281, 1999

 
Orlabahn, Brücke für die Umgehungsstraße B 281

 
Orlabahn, Bahnschiene

 
Orlabahn, Befestigung der Schiene an der Schwelle

 
Orlabahn, Brücke im Orlatal

 
Orlabahn, Brückenlager auf Holz

 
Orlabahn, Telefonmasten

 
Orlabahn, Telefonmasten

 
Orlabahn im Orlatal nähe der Schimmersburg

 
Orlabahn im Orlatal nähe der Schimmersburg

 
Bahnübergang in Kleindembach

 
Orlabahn, Bahnübergang in Kleindembach

 
Orlabahn, Bahnhof Langenorla Ost,  2013

 
Orlabahn, Bahnhof Langenorla Ost, 1998

 
Orlabahn, Bahnhof Langenorla Ost, 1998

 
Orlabahn, Bahnhof Langenorla Ost, 1998

 
Orlabahn, Führerstand

 
Orlabahn, Führerstand, Langenorla West

 
Orlabahn, Führerstand, Langenorla West

 
Orlabahn, Führerstand

 
Orlabahn in Orlamünde, Saalebahnstrecke

 
Saalebahnstrecke in Kleineutersdorf

 
Saalebahnstrecke in Kleineutersdorf 

 
Übergabe des Friedenslicht 2014 in Kleindebbach


Speiskarte der Mitropa

Die Speiskarte der Mitropa ist ein historisches Dokument. Es soll nicht verschwinden.

Auf der Orlabahn gab es natürlich keine Bewirtschaftung des Zuges. Das war nur großen Eisenbahnstrecken vorbehalten. Die Bewirtschaftung hat mit der Zeit auch dort sehr stark abgenommen.

 

Die MITROPA war ein Unternehmen zum Betrieb von Schlaf- und Speisewagen sowie zum Betrieb von Bahnhofsgaststätten und Autobahnraststätten. Das Akronym „MITROPA“ ist aus „MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen-Aktiengesellschaft“ abgeleitet.

Gegründet wurde das Unternehmen 1916 während des Ersten Weltkriegs unter Beteiligung verschiedener Banken und Eisenbahngesellschaften der damaligen Mittelmächte.

In den 1920er Jahren gingen die Unternehmensanteile fast vollständig auf die Deutsche Reichsbahn über.

Nach 1945 wurde die MITROPA zwischen Ost und West aufgeteilt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung fusionierte das Unternehmen zur MITROPA AG. Im Jahr 2004 wurde die MITROPA verkauft.

 

   


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Quelle: Openstreetmap