Am Rande von Leipzig
steht das größte Denkmal Deutschlands, das
Völkerschlachtdenkmal. Das ist allgemein
bekannt. Weniger bekannt ist, dass die
Nummer 3 auf dem
Kyffhäusergebirge in Nordthüringen
steht, das Kyffhäuserdenkmal.
Es liegt auf der Kuppe des Kyffhäuserberges am östlichen Rand der ehemaligen
Reichsburg Kyffhausen.
Erbaut wurde es zwischen 1890 und
1896 auf Anregung des Deutschen Kriegerbundes und ist zum Gedenken an
Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen,
Kaiser Wilhelm I. , der am 9. März 1888 in
Berlin gestorben war, gebaut. Das Denkmal wurde
zur Würdigung seines Wirkens für die
Wiedergründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871
errichtet.
Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass Otto
von Bismarcks als preußischem Ministerpräsidenten und Reichskanzler diese
Zeit wesentlich mitgeprägt hat.
Das Bauwerk wurde am 16. Juni 1896
eingeweiht.
Zentrale Figuren des Kyffhäuserdenkmals sind ein elf Meter hohes
Reiterstandbild Wilhelms I. und eine 6,5 m große Figur des Kaisers Friedrich
Barbarossa
(um 1122 bis 10. Juni 1190). Dieser soll der Sage nach seit Jahrhunderten in
einer Höhle im Kyffhäuser schlafen und auf bessere Zeiten wartet.
Das Denkmal ist
insgesamt 81 Meter hoch, die Höhe des Denkmalsturms beträgt mit
mit der Kaiserkrone
an der Spitze 57 m. Zur
Denkmalanlage gehört ein Museum, in dem über die Geschichte der
mittelalterlichen Reichsburg Kyffhausen und des Denkmals informiert wird.
Nicht ganz uninteressant ist das im
Mai 1939 eingeweihte und unterhalb des Kyffhäuserdenkmals liegende das
Hindenburgdenkmal. Es wurde 1945 vergraben um im Juni 2004 wieder
aufzutauchen. Rechtliche Unklarheiten und der Umgang mit dem Denkmal warten
auf eine Klärung. |