Schloss Saalfeld

Schloss Saalfeld

Geodaten:  50°39'12.89"N   11°21'30.79"E

Stadt Saalfeld        Hoher Schwarm

Residenzschloss Saalfeld  im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Im Jahr 899 wird ein Königshof mit dem Namen „Saluelda“ erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem das Erzbistum Köln den Hof in Besitz nahm, gründete man 1056 ein Benediktinerkloster. Nach dessen Auflösung diente das es als Sitz des fürstlichen Amtsverwalters. 1525 wurde es von Bauern und Bergleuten gestürmt.
Saalfeld wird im Sommer des Jahres 1208 zum ersten Mal in einer Urkunde des deutschen Königs Otto IV. (1198 - 1218) an den Erzbischof von Magdeburg, Albrecht, genannt. Darin übertrug Otto dem Grafen von Schwarzburg-Käfernburg zahlreiche Rechte und Besitztümer in Sachsen und Thüringen.
Hierzu zählte auch Saalfeld, dass bis zu diesem Zeitpunkt eine direkt dem König unterstellte Reichsstadt war.
Das Residenzschloss wurde ursprünglich als Gasthof erbaut. Durch eine Erbteilung der sächsischen Länder kam Herzog Albrecht von Sachsen-Gotha in Besitz des Saalfelder Landes. 1674 wurde Saalfeld zu seiner Residenz und der nutzte die Anlage als Stadtschloss. Alle Klostergebäude wurden abgebrochen. Am 26. März 1677 legte man den Grundstein für den Bau der Residenz. Von 1677 bis 1726 baute man an dem Schloss. Da das Herzogtum nur kurze Zeit bestand, diente das Bauwerk seit 1735 als Verwaltungszentrum.

Der Architekt J. W. Gundermann aus Altenburg war der Bauleiter. Bis 1679 errichtete er den Mitteltrakt des Schlosses, dessen Treppenhaus den zentralen Punkt im Barockbau bildet. Der Treppenlauf wird von freiplastischen Stuckskulpturen gestützt.

Ende des 17: Jahrhunderts wurde der Schlossbau unter Herzog Johann Ernst von Sachsen-Saalfeld fortgeführt. Die Bauleitung erfolgte durch den Oberlandbaumeister Christian Richter aus Weimar. So entstand bis 1704 der Nord- und bis 1720 der Südflügel. Von 1725 – 1726 befasste man sich mit der Innenausstattung. 1726 setzte man den Dachreiter auf und schloss damit den Bau ab.

Zeugnisse hohen künstlerischen Schaffens einheimischer und italienischer Künstler findet man im Treppenhaus und in der Schlosskapelle. Das Gebäude ist eine Dreiflügelanlage und die Barockkapelle ist reich ausgestatteten. In der heutigen Schlosskapelle stellen anerkannte Ensembles und Solisten ihr Programm vor. Sie bereichern unter anderem die kulturelle Szene der Stadt.

Der Schlossgarten erhielt eine Orangerie, ein Marstallgebäude und einen Musikpavillon. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Gestaltung des Gartens beendet.

Nach 1735 wurde das Saalfelder Schloss Verwaltungszentrum der Stadt. Bis 1846 wurde es auch als Münzstätte genutzt. Heute hat das Landratsamt seinen Sitz in der alten Residenz.  
 

 
Schloss Saalfeld,  Landratsamt
 
Schloss Saalfeld 
 
Schloss Saalfeld,  Schlossteich
Öffnungszeiten Schlosskapelle:
Mo -Do 07:00 - 17:00
Fr           07:00 - 16:00

Auskünfte: +49 3671 458731

 
Schlosskapelle
 
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Schlosskapelle
 
Schlosskapelle
 
Schlosskapelle
 
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