Geodaten: 50 46 35.98"N 11 31 40.04"E
Die Kemenate Orlamünde ist ein
Überbleibsel einer Burganlage aus dem 11. und 12. Jahrhundert
oberhalb des Saaletals zwischen Jena und
Rudolstadt. Orlamünde ist die einzige
thüringische Burg, die auf der um 1300 entstandenen Ebstorfer Weltkarte
verzeichnet ist. Die erstmalige Erwähnung fand man in einer Pfarrurkunde aus dem Jahr 1194, welche sich auf ältere Quellen vor 1067 bezieht. Die Burg war demnach in Besitz des Grafen Otto von Weimar. Die Kemenate war der Kernbau der Burganlage Orlamünde und ist das letzte erhaltene Gebäude vom Verteidigungskomplex. Teile der Ringmauer und Toranlage sind noch erhalten. Sie gehörte zu den mächtigsten Breitwohntürmen Thüringens und versperrte den ganzen Bergrücken und somit die Hauptangriffsseite. Der riesige Turmklotz hat kleine und schmale Lichtquellen und einen Einstieg in 9,5 m Höhe. Diese strenge Bauform als Kastell stammt wohl aus Süditalien und wurde hier übernommen. Später entstanden in Thüringen weitere Kemenaten. Am Fuße des Berges liegt Naschhausen, ein Ortsteil von Orlamünde, und Freienorla. |
![]() Kemenate von Orlamünde |
Kemenate von Orlamünde |
Von Freienorla auf Orlamünde gesehen |
Kirche Orlamünde |
Zugang zur Stadt Orlamünde, Fußweg |
Fahrstraße nach Orlamünde von Naschhausen |
Blick auf Orlamünde, bergseitig |
Stadttor Orlamünde |
Innenstadt Orlamünde |
Friedhof Orlamünde |
Hinweistafel Kemenate |
Kemenate Orlamünde |
Kemenate Orlamünde |
Blick auf Naschhausen und Freienorla |
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